Paartherapie

Als Psychoanalytikerin, die Paare in der Paartherapie behandelt, werfe ich immer einen Blick in die Vergangenheit des Paares, auf die Paargeschichte wie auch auf die individuelle Lebensgeschichte des jeweiligen Partners. Denn es ist für zwei oder mehr Menschen oft schwierig aus zwei unterschiedlichen Lebensgeschichten eine zufriedenstellende gemeinsame Gegenwart und Zukunft zu gestalten.

Jeder bringt individuelle Erfahrungs- und Bindungsmuster mit. Sie sind ihm und dem Paar unbewusst, steuern aber maßgeblich das Verhalten. Dadurch wurde auch bereits in der Vergangenheit die Partnerwahl stark beeinflusst. Denn gemäß dem psychoanalytischen Motto „Unbewusstes erkennt Unbewusstes irrtumslos“, folgt die Partnerwahl unbemerkt schon einem inneren bekannten aber unbewussten Drehbuch. Je mehr die Partner von sich und dem Anderen wissen, umso einfacher ist die gemeinsame und konfliktfreie Gestaltung des Alltags, der Intimität und der Sexualität.

Als Psychotherapeutin bin ich in der Lage, mich langfristiger und gründlicher mit Ihrer Problemstellung auseinanderzusetzen. Das unterscheidet meine Tätigkeit von einer Beratungsstelle. Ich fungiere als Moderator Ihres Gesprächs und sorge für Fairness und Aufmerksamkeit in der Kommunikation.

Nur durch Nähe und „schamlose“ Offenheit kann das Gegeneinander wieder zu einem Miteinander werden.

Sexualmedizin und Sexualberatung

Die Sexualmedizin beschäftigt sich neben den psychologischen auch mit den organischen Erkrankungen, die Einfluss auf das Sexualleben nehmen. Zu nennen wären hier Medikamente, die die Libido beeinflussen, oder Diabetes mellitus, Prostatabeschwerden, sowie alle mit sexuellen Problemen einhergehenden medizinischen Disziplinen der:

  • Psychosomatischen Gynäkologie, dem unerfüllten oder einseitig überwertig erlebten Kinderwunsch, Depressionen und Beschwerden nach der Entbindung, Erregungs- und Orgasmusstörungen, Scheidenkrämpfe und Dyspareunie um nur einiges zu nennen.
  • Psychosomatisch Urologie, z.B. Erektions- und Ejakulationsstörungen, usw. Es gibt keine medizinische Fachdisziplin, die sexuelle Themen ausklammern kann.

In der Paartherapie sprechen Sie aus, was Sie sich nicht auszusprechen trauen

Oftmals begründen sich Spannungen in Liebesbeziehungen auf einem unerfülltem Sexualleben. Dabei sind Paarkommunikationsstörungen Ursache und Folge der sexuellen Kommunikationsstörung. Sexuelle Störungen können aber auch trotz guter Paarkommunikation auf unausgesprochen sexuellen Inkompatibilitäten beruhen, die das Paar sich alleine nicht traut zu besprechen.

Die meisten Paare kennen die intimen Vorlieben des Partners nicht. Schamgefühle begleiten sehr oft die Intimität. Zu nennen wären hier Probleme mit sexuellen Vorlieben und Abneigungen. Auch Menschen mit Problemen mit der eigenen Geschlechtsidentität, die sich geschlechtlich oder in der sexuellen Performance nicht eindeutig männlich oder weiblich fühlen oder als eindeutig weiblich oder männlich einzuordnen sind in Form der Transsexualität und Intersexualität haben Schwierigkeiten, mit ihrem Partner darüber zu sprechen.

Es kann passieren, dass sich Paare dann trennen müssen, weil sie sexuell nicht zueinander passen. Viel häufiger gelingt es aber, dass die Befreiung des Sexuellem aus dem Blick der Scham und Angst neue lustvolle Möglichkeiten eröffnet und Beziehungs- und Bindungslust wieder möglich macht.

Die Sexualtherapie behandelt zudem Liebes- und Bindungsängste von Paaren. Sie deckt unbewusste Konflikte auf. Diese behindern die Liebesfähigkeit. Dadurch erweitert sich das paardynamische Handlungsrepertoire.