Psychoanalyse
Es geht einiges in uns vor. Um nachzuvollziehen, was uns fehlt, müssen wir zu unseren Wurzeln zurückkehren. Die Psychoanalyse dient als Werkzeug, den einzelnen oder die Gruppe zu verstehen.
Die Therapie in Form der Psychoanalyse ist ein Verfahren zur Untersuchung, Aufdeckung und Erklärung seelischer Vorgänge. Diese inneren Konflikte sind meist unbewusst. Die Therapie macht diese Schichten des Denkens, Fühlens und Handelns dem Bewusstsein zugänglich. Dabei bezieht sie auch die Körpersprache mit ein. Denn Körperliche Symptome, Ängste, Depressionen und Schlaflosigkeit drücken oft aus, was nicht verbalisiert werden kann.
Die Psychoanalyse beruht auf einer Konflikttheorie. Dementsprechend geht sie davon aus, dass es aufgrund verdrängter Lebensereignisse widerstreitende Kräfte im Menschen gibt. Die gesunde Weiterentwicklung der Persönlichkeit kann dadurch verhindert werden. Das Ergebnis sind Schuldgefühle, Straf- und Vergeltungsängste sowie unbewusste Triebe, Affekte und Emotionen, die das Handeln im Hier und Jetzt beeinflussen
Die klassische psychoanalytische Behandlung mit und ohne Couch führt zu einem besseren kognitiven und emotionalem Verständnis für diese Zusammenhänge. Die Vorgänge werden aufgedeckt und analysiert. Das Verständnis für die unbewussten Dynamiken und Übertragungen verändert die vertrauten Verhaltensweisen. Das führt zu mehr Lebenszufriedenheit und Harmonie in den Beziehungen zu anderen Menschen, vor allem zu denjenigen, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielen.
Wie funktioniert die klassische Psychoanalyse?
In der klassischen Psychoanalyse führt das Gespräch zwischen Analytiker und dem auf der Couch liegenden Analysanden zur Ermittlung der Ursachen für dessen unbefriedigende Situationen im Leben. Typische und wiederkehrende Motive im Verhalten des Patienten treten deutlich hervor. Das Verfahren der Traumanalyse kommt zur Anwendung. In einer modifizierten analytischen Behandlung sitzen sich Analysand und Analytiker gegenüber. Auch diese Methode wahrt das Prinzip der analytischen Theorie.
Die Psychoanalyse versteht sich nicht nur als Heilkunst, sondern untersucht auch kulturelle und gesellschaftliche Phänomene. Sie beschäftigt sich mit den unbewussten Hintergründen des menschlichen Erlebens und Verhaltens in der Gesellschaft, in Gruppen und Großgruppen.
Filmanalyse
Ein Film dient nicht nur zur Unterhaltung. Das Medium lässt unsere Seele an den gezeigten Konflikten teilhaben. Denn ein Film bringt uns mehr von der Welt nahe, eröffnet Perspektiven und bringt uns in Kontakt mit uns selbst. Mithilfe der Psychoanalyse lassen sich die Konflikte der Protagonisten erforschen und einordnen.
Als Psychoanalytikerin beschäftige ich mit damit, in wie fern die im Film gezeigten Symptomatiken und Fragestellungen auf den echten Alltag zu übertragen sind. Spannend ist es auch zu sehen und zu beurteilen, in wiefern die dargestellten Probleme dem Entsprechen, wie sich die behandelten Themen außerhalb der Leinwand darstellen.
Falls Sie dieses Thema genauso interessiert wie mich, finden Sie im Bereich Vorträge & Seminare auf meiner Homepage eine Auflistung der von mir bereits analysierten Werke. Dort finden Sie auch Informationen, wie Sie mich für einen Vortrag buchen können.
Politische Analyse
Die Psychoanalyse dient nicht nur zur Beurteilung und Behandlung der seelischen Konflikte eines Individuums. Sie hilft auch dabei, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen zu erklären und zu verstehen. Für die im sozialen Zusammenspiel zwischen Menschen auftretenden Phänomene existieren oft kollektive, unterbewusste Hintergründe.
Die Analyse fördert Erkenntnisse darüber zu Tage, wie Wahlergebnisse und Politische Trends zustande kommen. Außerdem beschäftigt sie sich mit Rassismus oder damit, wie die Abhängigkeit von Führungspersönlichkeiten entsteht. Die Motivation von Gruppen und Völkern geht immer einher mit ihrem Verhältnis zu Herrschaft und Macht. Daher hilft meine Arbeit dabei, Konflikten vorzubeugen und die Eskalation zu verhindern.